Workshops sind keine Meetings oder Besprechungen. Sie werden professionell moderiert.
Ein Moderator ...
Bei einem Innovationsworkshop geht es gezielt um neuartige, innovative Ideen und Lösungen. Konkret das Finden, Konkretisieren, Bewerten und Auswählen derselben.
Er beinhaltet immer eine Phase der Ideenfindung. In dieser Phase werden Kreativitätsmethoden, wie Brainstorming oder Erfinderisches Denken, z. B. die ASIT®️-Methode eingesetzt. Ideenfindung kann auch in anderen Workshops eine Rolle spielen, z. B. in Strategie- oder Problemlösungsworkshops.
Die Ideensuche kann reaktiv oder vorausschauend stattfinden.
Sie ist reaktiv, wenn damit auf Herausforderungen reagiert wird, wie ...
Vorausschauend werden Innovationsworkshops durchgeführt, wenn ...
Vorausschauende Veranstalter von Innovationsworkshops haben meist einen Mindset, eine Grundhaltung von: "Da geht etwas. Da gibt es Chancen. Lasst sie uns finden und nutzen."
Ideen für physisch-technische Produkte
Ideen für innovative Dienstleistungen
Prozessinnovationen
Sonstige
Für den Erfolg der Veranstaltung spielen die Organisatoren die wichtigste Rolle. Sie sorgen dafür, dass
Früh in der Vorbereitungsphase sind Auftraggeber und andere Interessenten von den Organisatoren mit ins Boot zu holen. Gerne formulieren Auftraggeber ihre Erwartungen an die Veranstaltung sehr vage. Für einen erfolgreichen Workshop sollten Organisatoren und Moderator/in auf mehr Klarheit drängen. Innovationsworkshops mit vagen Zielen enden oft mit vielen Ideen von geringer Qualität.
Es kann sinnvoll sein, vor der eigentlichen Ideensuche einen vorgelagerten Workshop durchzuführen, um die Erwartungen zu konkretisieren und mit der Organisationsstrategie abzustimmen.
Ganz wichtig: Auftraggeber und Organisation müssen sich gegenüber den Workshop-Teilnehmern verpflichten, mindestens einen attraktiven Projektvorschlag als Entwicklungsprojekt umzusetzen; die dafür erforderlichen Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Das motiviert und verpflichtet die Teilnehmer, ihr Bestes zu geben.
Neben den Auftraggebern gibt es noch andere Interessierte, die "Stakeholder". Wichtige Workshop-Stakeholder sind Kunden und Anwender der zu entwickelnden Lösung. Interne Stakeholder, wie der Produktionsbereich, die Patentanwälte oder der After-Sales-Service werden gerne übergangen, was später teuer wird.
Eine gute Workshop-Praxis ist, alle Stakeholder aufzulisten und mit ihnen Gespräche oder "Fokusgruppen" zu veranstalten. In diesen erfahren sie die Hintergründe, Ziele und Inhalte des Innovationsworkshops. Anschließend werden ihre Erwartungen und Anforderungen erfragt und diskutiert.
Reden wir über die Teilnehmer/innen. Eine Frage ist, wie viele Personen am Innovationsworkshop teilnehmen sollen. Beim häufigsten Format, der Kleingruppenarbeit mit einem Moderator, lautet die Daumenregel:
Gearbeitet wird in Kleingruppen zu 3 bis 6 Teilnehmern. Ein Moderator, eine Moderatorin kann 2, maximal 3 solcher Kleingruppen betreuen.
Eine andere Frage ist, welche Profile, welche Qualifikationen werden benötigt. Auch hierzu eine Daumenregel:
Alle Teilnehmer müssen das Thema (zum Beispiel die bestehende Lösung und ihre Anwendung) verstehen, aus Experten- oder Anwenderperspektive. Sie müssen mitreden können.
Und eine zweite:
Je praktischer, lebensnäher das Thema ist, umso höher soll der Anteil an Nicht-Experten sein.
Gerade technische Organisationen bleiben im Innovationsworkshop gerne unter sich. Das bedeutet nicht selten: "11 Herren und eine Dame, alles Ingenieure und Techniker". Als Moderator/innen lassen wir Kunden so etwas nicht durchgehen. Im Sinne bestmöglicher Ergebnisse bestehen wir auf mehr Diversität, wofür die Organisatoren am Ende immer dankbar sind.
Bleibt der Moderator oder die Moderatorin. In größeren Organisationen stehen oft interne, geschulte Moderatoren zur Verfügung, mittlere und kleinere sind für eine professionelle Moderation auf externe angewiesen.
Die Organisationen mit eigenen Moderatoren stellen sich auch manchmal die Frage, ob für einen Workshop nicht doch der externe Moderator die bessere Wahl ist. Das ist oft gegeben, wenn Erfahrung in vielen Feldern und Branchen für kreative Impulse wichtiger ist als das Spezialwissen der eigenen Leute.
Manche Moderatoren behaupten, dass es nicht nötig sei, das Workshopthema zu verstehen. Das ist Unsinn. Um einen Innovationsworkshop effektiv zu moderieren, benötigt der Moderator wenigstens ein Verständnis der Inhalte auf Wikipedia-/Youtube-Niveau.
Neunzig Prozent unserer Veranstaltungen dauern zwischen einem halben und zwei Tagen, der größte Teil einen Tag.
Bei den derzeit üblichen Online-Workshops wird der Zeitraum gerne auf 2-Stunden-Blöcke und mehrere Tage aufgeteilt. Im Vergleich zu vielen Webmeetings ist ein seriöser Online-Ideenworkshop harte kognitive Arbeit für alle Beteiligten, die länger als zwei Stunden kaum durchzuhalten ist.
Die Dauer im Einzelfall hängt von folgenden Umständen ab:
Wenn Sie diesen Artikel bis hierher gelesen haben, wissen Sie bereits, dass wir keine Fans von traditionellen Kreativitätstechniken, wie dem Brainstorming, dem Brainwriting und anderen sind.
Die Forschung, die es dazu gibt, zeigt, dass diese schwach strukturierten Kreativitätsmethoden kaum einen Mehrwert haben gegenüber einer ganz einfachen Abfrage, teilweise sogar schlechter funktionieren.
Wenn die Ideensuche mit traditionellen Kreativitätsmethoden doch mitunter funktioniert, so hat das zwei Gründe:
Die von uns bevorzugte Methode des erfinderischen Denkens, die ASIT-Methode hat demgegenüber große Vorteile. Der wichtigste:
Diverse Untersuchungen zeigen, dass Anwender - bei gleichem Aufwand - mit der ASIT-Methode viermal soviele Ideen und Lösungen finden, in die Fachleute inverstieren wollen als mit Brainstorming und anderen traditionellen Kreativitätsmethoden.
Fast ebenso wichtig ist:
Die interessanten Ideen, die im ASIT-Workshop schon sehr früh entstehen, erzeugen bei den Teilnehmer/innen eine positive Stimmung, Neugierde und Forscherdrang. Was wiederum weitere kreative Ideen und Lösungen begünstigt.
Der Erfolg des ASIT-Innovationsworkshop hängt nicht davon ab, dass ein Unterhaltungskünstler den Workshop moderiert. Was eine sehr effektive Kleingruppenarbeit ermöglicht.